Viele Finanzexperten hatten aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie bereits Anfang 2012 mit einer schrittweisen Erhöhung der Kreditzinsen gerechnet, doch wider Erwarten und entgegen aller Prognosen verbleiben die Zinsen für Kredite auf einem relativ starren Niveau.
Zwar sind im Landesdurchschnitt erste Erhöhungen, hervorgerufen durch die Maßnahmen vereinzelter Banken, im ersten Quartal 2021 feststellbar, doch die sind so gering, das von einem allgemein gültigen Trend oder gar von einer Kehrtwende so überhaupt nicht die Rede sein kann.
Und da sich bis dato auch die EZB als maßgebliche Institution, welche das Thema Kreditzinsen beeinflussen könnte, nicht anschickt, an der aktuell geltenden Zinsschraube zu drehen, kann davon ausgegangen werden, dass auch in naher Zukunft die Aufnahme zinsgünstiger Kredite kein Problem darstellen wird.
Ganz im Gegenteil, denn aufgrund dessen, dass die EZB aufgrund der Strafzinsen Thematik Banken förmlich dazu zwingt, Geld in Form von Krediten in den Markt zu spülen, könnte sich hieraus sogar eine nochmalige Vergünstigung der Kredite ergeben.
Nur: Was heisst das jetzt alles für Verbraucher, die beabsichtigen einen Kredit aufzunehmen?
Ein Muss in der aktuellen Situation? Zinsen beim Kredit festschreiben lassen
Fakt ist und in dem Punkt kann man den Finanz-Experten hinsichtlich ihrer Erwartung an die Zinsentwicklung durchaus Glauben schenken: Erheblich billiger als jetzt werden Kredite definitiv nicht und deutlich teurer wohl erstmal auch nicht.
Insofern kann Verbrauchern aktuell, die die Aufnahme eines Kredits mit hoher Darlehenssumme in Betracht ziehen raten, eine Festschreibung des aktuell geltenden Zinssatzes vorzunehmen. Ist das Niveau von Strafzinsen erreicht, kann es kaum noch tiefer als jetzt gehen.
Das heisst, noch weiter kann der seitens der EZB vorgegebene Leitzins tatsächlich nicht mehr sinken. Das heisst, dass die Talsohle erreicht ist. Von nun an kann es nur noch oben gehen. Die Frage ist halt nur wann?
Woraus sich wie bereits erwähnt, die Erkenntnis ableiten muss, dass man den aktuell geltenden Zinssatz festschreiben lassen sollte, will man, das der aufgenommene Kredit auch über die gesamte Laufzeit so günstig bleibt.
Gerade bei hohen Kreditsummen mit langer Laufzeit lassen sich so erhebliche Summen bei der Zinskosten einsparen.
Fazit
Die aktuelle Niedrigzinsphase dauert nun seit mehr als zehn Jahren an. Ein wirkliches Ende jener Niedrigzinsphase, von etwaigen leichten, saisonal bedingten Schwankungen mal abgesehen, ist mit realistischen Augen betrachtet kaum zu erwarten. Warum zeigt sich an einem simplen Fakt:
Die Konjunktur in der Eurozone befindet sich in einer Rezession, die vor allem auf die nachwievor anhaltende Corona-Pandemie mit all den hieraus entstehenden wirtschaftlichen Folgen zurückzuführen ist. So versuchen allen voran die EZB als aber auch die Staaten selbst, durch beispielslose Hilfspakte, die Wirtschaft wieder anzukurbeln und so die globale Wirtschaft zu stützen.
Ob dies gelingt bleibt abzuwarten. Und so lange das Ergebnis dieser Maßnahmen und die Dauer der aktuellen Rezession nicht objektiv abgeschätzt werden kann, so lange wird sich vorerst einmal nichts an dem aktuell geltenden Zinsniveau ändern.
Insofern gilt als Fazit eigentlich nur ein Satz: Kredite sind und bleiben günstig. Punkt!
Zurück zur Blog-Übersicht